Aus der Eröffnungsrede am 19. April 2018
"Als wir den TeilnehmerInnen im ECK erzählten, wir können eine Ausstellung mit Bildern und Objekten im Rathaus ausrichten, entstand eine Begeisterung, die überraschte. Da oft im ECK über Eritrea und Mauretanien gesprochen wurde, - für viele von uns sind es sehr unbekannte Länder -, entwickelte sich schnell der Wunsch, diese Länder vorzustellen. Ideen dazu gab es unendlich viele. Einige davon sind verwirklicht worden, manche sogar zu Hause.
Als erstens wollten wir aufzeigen, von wo die Afrikaner, die jetzt in Grevesmühlen leben, herkommen. Es entstand die große Karte von Afrika. Die Länder Eritrea und Mauretanien spielen für uns dabei eine sehr wichtige Rolle. Die nächsten Blätter erzählen ein bisschen über die unterschiedlichen Sprachen, die Schriftbilder, den Glauben, die Städte, über das Leben in diesen Ländern. Zwei Sätze sind mir hierbei sehr in Erinnerung geblieben: „Ich liebe Afrika und, wenn ich könnte, ich würde euch so gerne mein Land zeigen!“ u. „ich wünsche mir Frieden für alle Menschen“
Zum Abschluss möchte ich sagen, Kunst hat noch keinem geschadet. Kunst bietet viele Möglichkeiten. Der Künstler, der Maler, Bildhauer, der Musiker, der sein inneres Anliegen ausdrückt, ist eine Möglichkeit, die kulturelle Bildung, die Ausbildung von schöpferischen Kräften in der Schule oder im Freizeitbereich, das Erlernen von Techniken eine weitere. Kunsttherapie kann helfend und heilend auf Menschen wirken. Partizipatorische Aspekte in der Kunst können Möglichkeiten schaffen, teilzunehmen, teilzuhaben, dazu zugehören. Dabei spielt die künstlerische Begabung eine untergeordnete Rolle, sondern das Zusammenwirken Vieler, das Schaffen von Gemeinschaft, das Künstlerische im Sozialen ist der wesentliche Aspekt. Und dass der kreative, schöpferische Prozess, Grenzen und Hemmschwellen überwinden kann, erleben wir immer wieder Neu im ECK."
Renate Schürmeyer